Simon Büchler
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Ich war von 2018-2023 am Berufsbildungswerk Neckargemünd und teile hier detailliert meine Erfahrungen in der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme und in der Berufsausbildung mit.
Angefangen habe ich im September 2018 mit der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme, die fast genau ein Jahr ging. In dieser Zeit schaute ich an den Praxistagen, die dreieinhalb Tage in der Woche waren, verschiedene Bereiche an, die für mich eventuell infrage kommen. An zwei Tagen in der Woche am Vormittag gab es Berufsschulunterricht. Da ich damals, zu Beginn der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme noch keinen mittleren Bildungsabschluss hatte, hatte ich durch das sehr niedrige Niveau in der Berufsschule das Gefühl, dass neben der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme auch die Berufsausbildung nicht das anbietet, was außerhalb des Berufsbildungswerks angeboten wird. Seitens der Bildungsbegleiter wurde jedoch alles mögliche getan, dass die BVB gut verläuft. Die Arbeitserprober in der Praxis waren durchschnittlich - es gab welche mit gutem Fachwissen, mache aber haben ihr Ding durchgeführt, ohne dabei zu achten, ob es für den Bereich zielführend ist. Ich war bei verschiedenen Arbeitserprober während des einen Jahres. Da jedoch eine Arbeitserproberin für unbestimmte Zeit nicht anwesend sein konnte, war die Organisation, in welche Gruppen wir stattdessen rein kommen können, anfangs schlecht. Bei weiteren Ausfällen, sei es Praxis, Berufsschule oder andere Angebote wurde man nicht immer rechtzeitig informiert.
Mitte 2019 ging es für mich in die kaufmännische Berufsausbildung. Das Großraumbüro, was während der Ausbildung in den Praxistagen relevant war, war für mich anfangs unheimlich. Relativ dunkel gehalten, großer Lärmpegel, da in dem größten Großraumbüro drei Klassen sein konnten. Da konnte man größtenteils kaum was verstehen. Inzwischen wurden "Wände" angebracht, die aber meiner Meinung nach nicht die gewünschte Lärmreduzierung bringen.
Anfang März 2020 hieß es für mich, dass ich zuhause bleiben soll, da ich Risikopatient bin durch mein Asthma bronchiale. Kurze Zeit später kam es ja leider bekanntlich durch Kokolores Corona zum ersten Lockdown. Zum ersten Mal musste ich mich mit dem technischen Zeug gotomeeting auseinandersetzen, da man nur so lernen konnte. Leider hatte mein Laptop damals keine Kamera und ich wusste anfangs nicht, wie ich mir gotomeeting installieren kann, ob es kostenfrei ist...
Bei der technischen Unterstützung via Telefon oder Mail war es mangelhaft. Irgendwann ging es dann doch noch, doch dadurch habe ich den Anschluss verloren und ich musste Mitte 2020 das erste Ausbildungsjahr wiederholen.
Davor, als ich ab Anfang Juli 2020 wieder vor Ort sein durfte habe ich keine Maske getragen, da ich ein Maskenbefreiungsattest habe. Dies hat mir ein Facharzt ausgestellt. Doch ich bekam fast eine Abmahnung, weil ich mich nicht an die "Coronaregeln" gehalten habe. WAHNSINN! Den Allgemeinmediziner am Berufsbildungswerk hat dies überhaupt nicht interessiert, dass ich die Maske nicht tragen darf. Dass die Meinung eines Allgemeinmediziners mehr zählt, als die eines Facharztes machte mich zudem nur noch mehr sprachlos. Viele Lehrer und Ausbilder waren darauf aus, Schüler zu belehren, wenn diese die Maske nicht trugen oder falsch trugen. Aber selbst haben diese in ihren Büros/Lehrerzimmer keine Maske getragen. Ich dachte, Corona sei soooo gefährlich. Für die Lehrer und Ausbilder untereinander wohl nicht, oder?
Zweitelei Maß gemessen.
Die Zeit während des zweiten Lockdons hat mich auch depressiv gemacht. Mit einigen Lehrern/Ausbildern kam ich gut aus, mit anderen weniger.
Doch die SRH sollte sich überlegen, ob sie weiterhin Mitarbeiter beschäftigen will, die sich für eine Impfpflicht ausgesprochen haben / aussprechen und die gegen die Montagsproteste waren /sind...
Die Therapieangebote waren meist zufriedenstellend.
Durch die Corona-Plandemie kann ich nicht mehr wie zwei Sterne vergeben, weil leider kaum Widerstand geduldet wurde und auch geltendes Recht nicht ausgelebt wurde.